Diebesgilde

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Die Diebesgilde bezeichnet in Elorien einen mehr oder weniger losen Verbund der sogenannten 'Lords der Diebe' und deren Untergebenen. Statt eine Gilde mit fester Struktur ist das ganze Konstrukt eher eine Art 'Waffenstillstand' zwischen den jeweiligen Lords. Der gesamte Aufbau der Diebesgilde ist schlicht eines: zweckdienlich. Es zerstreut unnötige Rivalitäten zwischen einzelnen Dieben und sorgt gleichzeitig für maximale Gewinne mit minimalen Problemen und Stress untereinander. Heutzutage ist der Begriff 'Diebesgilde' bereits veraltet und nicht mehr zutreffend - Traditionen sind es die dies aufrechterhalten, Traditionen und der Volksmund. Tatsächlich ist die Diebesgilde heute kein reiner Treffpunkt für Taschendiebe und Hehler, sondern bietet Geldverleiher, anheuerbare Leibwächter, Schmuggler und gleichzeitig ein Werkzeug um den Untergrund einer Großstadt in Ordnung zu halten, Mord ist nicht zweckdienlich, Tote bringen weder Gewinne noch Steuern. Natürlich sind sie nicht vollkommen aus dem Diebesgeschäft ausgetreten, Auftragsraub ist ein durchaus lukratives Geschäft. Gleichzeitig wiederum ist ein sogenanntes 'Schutzgeld', um sich den Schutz der Gilde gegen Diebstahl zu sichern, auch eine Art um Händler zu bestehlen...

Aufbau

Der Aufbau kann natürlich in verschiedenen Städten und unter verschiedenen Lords abweichen, aber ein gewisses Grundkonstrukt blieb seit der Gründung und Verbreitung der Diebesgilde erhalten.

Rat der Diebe

Auch wenn die Lords an der Spitze sitzen, so braucht es doch eine Möglichkeit ihre Taten zu regulieren, dort kommt der Rat ins Spiel. Der 'Rat der Diebe' bildet sich aus sämtlichen örtlichen Lords, sie markieren gemeinsam die jeweiligen Reviere der einzelnen Lords, schlichten gemeinsam - mittels Mehrheitsentscheid - Streitigkeiten und bewahren die 'Traditionen' der Diebesgilde. Sie kümmern sich beispielsweise um das Gebiet eines Lords bei dessen Ableben, sofern es keinen im Vorfeld festgelegten Erben des Titels, der Habseligkeiten und aller laufender Verträge gibt.

Lords

An oberster Stelle der Diebesgilde sitzen die Lords, sie sind es die große Geschäfte absegnen und stehts im Hintergrund die Fäden ziehen. Als Lord legt man sein altes Leben und Namen ab, jeder von ihnen trägt als Spitznamen und Titel den Namen eines Tieres. Wenn ein Lord stirbt übernimmt einer seiner Agenten seinen Platz, sollte es zu keiner Einigung kommen wird im Extremfall sein Einflussbereich auf alle Agenten aufgeteilt. Plötzlich hervorsprießende Dutzende neue Lords sind allerdings alles andere als zweckdienlich - es führt zu unnötigen Rivalitäten und Verwirrungen unter möglichen Auftraggebern. Der Extremfall ist daher bis heute nur selten aufgetreten, der Rat der Diebe behält sich das Recht vor einen passenden Nachfolger selbst zu finden, so bleiben sowohl der jeweilige Lordstitel als auch laufende Verträge bestehen.

Agenten

Nach den Lords folgen die Agenten, sie sind Hände, Augen, Ohren und sollte es nötig sein auch die Klinge eines Lords. Sie übernehmen als dessen Vertreter seine Aufgaben, schließen Geschäfte ab, führen Gespräche mit möglichen Auftragsgebern und kümmern sich um alle möglichen weiteren anfallenden Aufgaben um sich darauf vorzubereiten irgendwann selbst den Platz des Lords einzunehmen. Desweiteren sind sie für die Ausbildung der Neulinge verantwortlich.

Langfinger

Die eigentlichen Diebe, sie sind ausgebildet und wissen was sie tun... meistens. Der Langfinger kann sich auf verschiedene Bereiche spezialisieren, neben den typischen Dieben gibt es natürlich noch die Hehler, Schläger, Schmuggler, Kontaktmänner für Kunden und Auftragsgeber und viele weitere. Wenn man weiß wie man sich nützlich macht, so kann man hier ein angenehmes Leben führen.

Grünschnabel

Die Neuling, sie sind das unterste Glied der Nahrungskette. Sie bekommen keine eigenen Aufträge, sondern werden einem Agenten an die Hand gegeben, bis sie auf eigenen Beinen laufen können. Für sie gibt es ersteinmal Grundlagen zu lernen, mit Schlösserknacken beginnt dieses Leben jedoch nicht - jeder Lord verfügt über mehrere öffentlichen Tarnungen, sie werden dort als Lehrlinge oder Gehilfen an einem Stand oder einem Handwerksbetrieb anfangen. Tarnung gehört nuneinmal auch dazu.


Verbreitung

Die Diebesgilde hat sich im laufe der Jahre über ganz Elorien verbreitet, wo sie nun jedoch überall sitzt weiß niemand so genau, einer der Nachteile wenn man ein eher loser Verbund kleinerer Gruppierungen ist. Teile dieser Gemeinschaft haben sich wohl auch in andere Länder aufgemacht... ob sie es jedoch schafften sich durchzusetzen, anzupassen oder von anderen ähnlichen Organisationen niedergedrückt wurden wissen wohl nur die jeweiligen Diebe. Fakt ist, dass sie in den drei Hafenstädten inzwischen so tief verwurzelt sind, dass sie kaum mehr von dort wegzudenken sind. Jede der drei Städte wurde auf jeweils 7 Lords aufgeteilt, eine Aufteilung die seit Jahrzehnten so besteht.

Lords der Hafenstädte

Dendros Neras Valdrins Tor
  • Der Adler
  • Das Pferd
  • Die Eule
  • Die Echse
  • Die Schildkrähe
  • Der Hai
  • Der Igel
  • Die Krähe
  • Die Maus
  • Der Eber
  • Der Frosch
  • Die Katze
  • Die Fledermaus
  • Der Hund
  • Der Falke
  • Der Wolf
  • Der Affe
  • Die Ratte
  • Der Fuchs
  • Die Schlange
  • Der Rabe

Ehemalige Lords

Harkim/Schneeviper(?) - ein legendärer Dieb, der als Gründer der Diebesgilde in Elorien gilt.

Verhältnisse

Mit der Stadtwache

Der Kontakt mit der Stadtwache lässt sich mit einem Wort perfekt zusammenfassen: Bestechungsgelder. Die Wachen selbst lassen sich in drei kleine Gruppierungen aufteilen, zumindest wenn man aus der Sicht der Diebe blickt.

  • 1. Die Unmotivierten. Diese Gruppe ist wohl die liebste....jedoch auch bei weitem die kleinste. Verbrecher wird es immer geben und die Diebesgilde bringt zumindest eine gewisse Ordnung in den Untergrund.
  • 2. Die Rechtschaffen. Todfeind. Diese sind es die alles tun um jedes noch so geringe Verbrechen an den Pranger zu bringen.
  • 3. Die Gierigen. Wer kennt sie nicht? Sie nehmen einen Großteil der Positionen ein die bereits ein klein wenig zu sagen haben... und sie mögen Gold, jeder mag Gold. Im Idealfall lässt sich ein Dieb nicht erwischen, sollte es doch passieren ist er halt ein paar Goldstücke ärmer - sei's drum.

Untereinander

Jeder Mensch versteht sich mit jemanden, oder halt nicht - warum sollte es bei Dieben anders sein? Für gewöhnlich halten sich Mitglieder an die zuvor vereinbarten Reviere, also leben sie in einer Art von Koexistenz mehr oder minder friedlich beieinander. Interessanter wird die Verbindung zwischen den Lords, egal was jemand behaupten mag - Rivalität bleibt bestehen. Kontakt besteht jedoch auch zwischen diesen nur in zwei Fällen: einem der unregelmäßigen Ratstreffen... oder wenn einer was vom anderen will, ihr Revier ist ihr wertvollstes Gut und wenn man die Möglichkeit hat seines auszubreiten hört man dem Gesprächspartner schon mal zu...